Tag 64: Schwingungsenergie–Vom Turm zur Sonne (Tarot)

Die letzten Tage verspürte ich eine zunehmende innerer Unruhe und Frustration. Nichts lief so wie ich es mir vorgestellt hatte, ich wurde nervös und ängstlich, unzufrieden mit meiner Situation, konnte aber gleichzeitig in meiner Verzweiflung auch keinen Ausweg finden. Ich fühlte mich zunehmend energielos und verbrachte viel Zeit allein und mit negativen Gedanken. Das alles schlug sich auch auf meine Kommunikation mit Freunden und Bekannten und in online Foren nieder. Es gab viel Unverständnis, Unzufriedenheit, und Unmut, zumindest auf meiner Seite. Als ich dann auch noch die Tarot-Karte “Der Turm” zog, eine der schlimmsten Karten überhaupt (totaler Zusammenbruch), da öffneten sich plötzlich meine Augen. Ich erkannte den enorm niedrigen Energiezustand, in dem ich mich befand und mir wurde sofort klar, dass ich selber Schuld daran war.

Dazu gekommen war es wie immer über einen längeren Zeitraum und einen sehr schleichenden Prozess, der vermutlich schon vor Wochen, ja vielleicht sogar Monaten eingesetzt hatte. Ich sackte energetisch langsam immer tiefer und tiefer, ohne es zu merken. Erst gestern, ausgelöst durch einen lapidaren Kommentar und das Ziehen der Turm-Karte konnte ich mich plötzlich aus dieser negativen Energiespirale befreien. Von einem Moment auf den nächsten wurde mir die negative Schwingung, in der ich mich befand, bewusst und allein dadurch hatte sie sich sofort in Luft aufgelöst. Während das Absacken in die niedrige Schwingung bei mir immer unbemerkt und langsam erfolgt, erfolgt das Erwachen daraus immer mit einem Knall. Ich wollte das diesmal prüfen, indem ich gleich eine neue Tarot-Karte zog. Ich zog “Die Sonne”, eine extrem positive Karte. Das fand ich dann sehr bestätigend, auch wenn ich in dem Moment in dem ich die Karte zog eigentlich nichts anderes als eine sehr positive Karte erwartet hatte.

Im Nachhinein ist mir wieder einmal bewusst geworden, dass ich nicht bemerke, wie ich negative Schwingungen absinke. Es ist ein schleichender Prozess und je weiter er fortschreitet, um so mehr nimmt meine Bewusstheit ab. Das spiegelt sich unter anderem darin wieder, dass ich mich vermehrt mit konspirativen Themen befasse, meine Kommunikation mit anderen Menschen auch eher von negativen Gedanken und Konflikt geprägt ist, und ich mich allgemein immer frustrierter, depressiver, und verzweifelter fühle. Das wird mir aber in diesem Zustand überhaupt nicht mehr bewusst. Ich fange dann sogar an, andere abzuwerten, zu verurteilen, und zu beschuldigen. Und das sind Projektionen auf meine Umgebung, die mir eigentlich nur meinen inneren Zustand wieder spiegeln sollten, den ich aber in einem solchen Zustand überhaupt nicht mehr erkennen und wahrnehmen kann.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich zu dieser Erkenntnis komme, aber es ist immer wieder eine Überraschung, wenn es passiert. Denn während das energetische Absinken eher dem langsamen untergehen in Treibsand oder einem Moortümpel gleicht, so gleicht der Aufwachprozess dem Sitzen in einem dunklen Raum, in dem plötzlich jemand das Licht wieder angeknipst hat. Plötzlich, noch ein wenig geblendet, sieht man die Dinge wieder deutlich vor Augen, die bis dahin so langsam immer mehr in der Dunkelheit verschwunden waren. Und man erkennt, dass unter dem Treibsand sogar fester Boden ist und man einfach nur aufstehen muss. Dass ganze gerudere war unnötig. Und dann ist mit einem Schlag die Depression und Verzweiflung verschwunden (Der Turm), und wieder Energie da, innerer Frieden, Freude, und ein ungetrübte Zuversicht in die Zukunft (Die Sonne).

Das soll natürlich nicht heißen, dass auf einmal auch nur ein einziges meiner Probleme plötzlich verschwand. Aber nun sehen sie nicht mehr wie unlösbare Probleme sondern wie interessante Aufgaben aus, die eine kreative Lösung geradezu schmachtend erwarten. Auf einmal macht das Leben wieder Sinn. Es zeigt sich von seiner schönen Seite und all die negativen Dinge sind in weite Ferne gerückt. Sie berühren mich nicht mehr.

  • Ich (an)erkenne, dass ich es akzeptiert und erlaubt habe, wieder und wieder in niedrige Schwingungen abzusinken, ohne es zu bemerken.
  • Ich (an)erkenne, dass ich es akzeptiert und erlaubt habe, Unbewusstheit zu wählen, um negative Emotionen spüren und darin baden zu können.
  • Ich (an)erkenne, dass ich es akzeptiert und erlaubt habe, unbewusste Verhaltensmuster und negative Emotionen immer wieder zu durchleben.
  • Ich verpflichte mich, noch besser darauf zu achten, wann ich in negative Emotionen und Verhaltensmuster abdrifte, und sie sofort zu stoppen, sobald das passiert.
  • Ich verpflichte mich, ständig auf der Lauer nach negativen Schwingungen in mir zu liegen, die sich besonders durch mein Interesse für Conspiracy-Theorien und Streitsucht zeigen.
  • Ich verpflichte mich, Phasen der Depression, Frustration und Verzweiflung nicht mehr zu akzeptieren und zu erlauben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert