Desteni – Sich Selbst in die Freiheit schreiben

Selbst-schreiben

Selbst-schreiben, auch „sich selbst in die Freiheit schreiben“ genannt, ist die Anwendung des Selbst, schreibend, vor der Tastatur oder mit einem Stift vor einer Sammlung weißer Blätter nieder sitzend, mit dem Schreiben beginnend. Dabei gilt es nicht alles nieder zu schreiben – es ist kein Tagebuch – sondern dies bist Du, zum ersten Mal offen mit dir Selbst, indem du die Tiefen deines Geistes untersuchst und dabei alles was in dir und außerhalb von dir passiert ausgräbst, es definierst und ihm einen Namen gibst. Es bist Du, dabei dich selbst und deine Welt verstehen zu lernen, während du alles über dich selbst ausformulierst und darin neue Aussagen über dich vornimmst, die dann gelebt werden sollen.

Auf diese Weise schreibst du die Vergangenheit nieder und erschaffst die Zukunft als eine Korrektur die es zu leben gilt. Denn Selbst-schreiben, das bist Du. Das bist du im Vorgang deine Schwächen zu entdecken, ebenso wie all die Punkte die du so lange zu unterdrücken und zu verstecken versucht hast, während sie dir nun als Worte auf Papier oder dem Monitor vor dir direkt vor die Augen treten. Und als solches bist du nun diesen Korrekturen verpflichtet, wobei du deine Schwächen in Stärken umwandelst.

So ist Selbst-schreiben der Prozess dich selber aus dem Geist als Gedanken, Gefühle und Emotionen heraus und in die physikalische Welt hinein zu führen, indem du dein inneres Geschwätz, deine Reaktionen und dein physikalisches Verhalten, deine innersten Geheimnisse, Scham,  Schuld –  all das – nieder schreibst. Du bringst alles hervor und konsequenterweise erlaubst du dir es somit gehen zu lassen. Du öffnest die Tür der Selbst-Korrektur, der Selbst-Erschaffung, und stehst letztlich als Selbst-Perfektion da. Es beginnt alles mit dem Schreiben.

Über das Selbst-schreiben öffnest du dich und in Verbindung mit Selbst-Vergebung ist das extrem wirkungsvoll. Durch Selbst-schreiben arbeitest du die Punkte aus, durch Selbst-Vergebung lässt du sie gehen, und durch Selbst-korrigierende Aussagen bestimmst du die zu lebende Korrektur. So wird der Prozess durchlaufen wird.  Dadurch ist Selbst-schreiben in der Tat Du selbst einen Prozess durchlaufend und mit dir Selbst arbeitend.
Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen selbstbestimmtem Schreiben und dem niederschreiben von geistigen Ergüssen (auch verbaler Dünnschiss genannt).

Selbstbestimmtes Schreiben

Selbstbestimmtes Schreiben ist die Anwendung deines Selbst als wissend wohin du mit deinem Schreiben gehst. Und das ist hin zu einer Lösung, zu einer Schlussfolgerung, hin zu Dir und dabei tatsächlich eine Aussage über dich selbst und durch dein Schreiben dahingehen formulierend, wie du gedenkst dich selber zu ändern und ein wirkungsvolles menschliches Wesen zu werden.

Innerhalb der Anwendung des selbstbestimmten Schreibens werden keinen unnötigen Wörter platziert. Man schreibt das, was man als notwendige Unterstützung ansieht, um sich aus einer Erfahrung zu erheben, oder einem Punkt eine Richtung zu geben, oder Klarheit über eine Situation zu gewinnen. Und wenn es getan ist steht man leise auf, stabil und fähig – bereit hinaus in die Realität zu gehen und die Selbst-Korrektur zu leben.

Worauf zu achten ist, um zu bestimmen ob du selbstbestimmt schreibst, ist die physikalische Erfahrung von dir selber: wenn du selbstbestimmt schreibst wirst du Klarheit erlangen, schweigend, und ruhig in dir selber.

Verbaler Dünnschiss

Verbaler Dünnschiss ist das Gegenteil von selbstbestimmtem Schreiben. Es ist wenn du endlos über einen Punkt schreibst, dich im Kreis drehst und wiederholst, aber nie zu einer Schlussfolgerung kommst und dir nie eine klare Richtung gibst. Stattdessen schreibst du und schreibst und schreibst (verbaler Dünnschiss) bis die Sonne untergeht, der Mond aufgeht, Monate verstreichen und du alt geworden bist. Aber Spaß beiseite: verbaler Dünnschiss ist es, wenn du dein Schreiben nicht schlussfolgerst.

Erkenne und verstehe, dass Selbst-schreiben nichts weiter als ein Werkzeug ist, um dir selbst eine Richtung, Klarheit und Stabilität zu geben. Und um das zu tun musst du tatsächlich dein Schreiben als eine Selbst-Aussage nutzen und dein Scheiben als Du Selber lenken, innerhalb dessen du jeden geistigen Dünnschiss beendest und dir stattdessen eine Lösung präsentierst = dies ist es, wie ich in Zukunft leben werde – dies ist es, was ich beenden werde – dies ist es, worin ich mir selber vergebe – etc.
Ein Weg um zu erkennen dass du am Schreiben von geistigen Dünnschiss teilnimmst ist dass du anscheinend nirgendwo hin kommst. Und es gibt keine innere Stille, keine Klarheit, keine Gefühlte innere Erlösung. Dann weißt du, dass es an der Zeit ist, die Leitung von dir als deine Worte zu übernehmen.

Deine Gedanken und die Natur des Selbst

Deine Gedanken stellen deine Natur dar – das was innerhalb deiner Gedanken existiert ist es, was du akzeptiert und dir erlaubt hast zu sein.

Schreiben ist nicht eine Reflektion der Gedanken. Beim Schreiben bist du hier in diesem Moment. Was du schreibst ist wer du geworden bist in diesem Moment. Denn im Schreiben siehst du dich selbst ganz klar vor dir. Deshalb ist Schreiben ein Reflektion dessen, was du über dich akzeptiert und dir zu sein und zu werden erlaubt hast. Du siehst dich also buchstäblich während du schreibst/tippst direkt vor dir und als dich. Dadurch bist du fähig dich selbst zu transformieren. Denn indem du dich vor dir und als dich siehst bist du hier und jetzt selbst-ehrlich fähig die Natur deines Selbst zu transformieren. Die ist möglich, indem du Selbstvergebung anwendest während du schreibst. Du wirst sicherlich viel über dich erkennen/verstehen, während du als Selbst-Ehrlichkeit schreibst.

Der Vorschlag ist also nieder zu sitzen, zu schreiben und zu sehen was hier ist – und dich demgemäß auszurichten während du schreibst – dich in und mittels der Worte die du schreibst selber zu transformieren. Beginne Jetzt.

Frei übersetzt von: http://wiki.destonians.com/Self-Writing

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