Tag 35: Was sind meine Beweggründe und woher stammen sie?

Es gibt eine Reihe von Themen, die mich schon seit Jahren faszinieren und in ihrem Bann halten. Dazu gehören vor allem die Lehren von BASHAR, den Wingmagkers, und die von Marshal Vian Summers (The New Message from God), wie auch die Anastasia-Bücher (Valdimir Megre), das Tarot, die Kabbalah, Astralreisen, und die authentischen blogs der Mitglieder von Desteni.

Alle diese Ideen umkreisen mich, durchdringen mich. Manchmal steht die eine im Vordergrund, manchmal die andere. Sie stehen in Wechselwirkung miteinander. Die Beschäftigung mit einer Thematik führt zu Interesse mit der nächsten. Es geht hin und her zwischen diesen Themenbereichen. Sie überlappen und ergänzen sich. Doch welches Bild erwächst daraus? Wo ist die grundlegende Verbindung zwischen all diesen Themen? Wie passt alles zusammen? Welche Bedeutung hat es für mich und wohin führt es mich?

Was mir fehlt ist ein Synthese all dieser Themen zu einem kohärenten Bild. Ich erkenne, dass ich all dieses „Wissen“, welches ich von außen durch Lesen über diese Themen in mich aufnehme, auf mich zurückführen und mit meiner Erfahrung abgleichen muss. Nur dann kann ich es als Wissen akzeptieren, integrieren, und für wahr erachten. Bis dahin sind es nur Konzepte und Ideen, die wahr oder falsch sein könnten. Dennoch fühle ich mich innerlich zu den oben genannten Themen hingezogen. Aber woher dieser Zug stammt, welchen Ursprung er hat, das ent-zieht sich mir. Ich möchte wissen, woher meine Impulse und Beweggründe für die Beschäftigung mit diesen Themen stammen.

Eine einfache und naheliegende Antwort wäre, dass Beweggründe in mir selber, in meinem Kern, meiner Seele, meiner Essenz liegen. Doch damit kann ich mich nicht zufrieden geben. Denn es wäre eine rein intellektuelle Erklärung, die nicht mit meiner Erfahrung übereinstimmt. Denn die direkte Erfahrung meiner Seele, meines Kern, meiner Essenz entzieht sich mir. Ihre Existenz kann nur indirekt postuliert werden. Eben anhand meines authentisches Interesses an bestimmten Themen und anhand der Fragen, die aus mir heraus entstehen, und die ohne äußeren Einfluss (ja sogar gegen diesen) vorhanden und für mich wichtig sind.

Ich erkenne in meinem Bestreben ein kohärentes Bild für mich zu formen den Wunsch nach Beständigkeit. Ich möchte WISSEN, wie das Leben funktioniert, wie das Universum funktioniert, wie ich funktioniere, warum ich hier bin, welche Rolle ich hier spiele, damit ich mich danach ausrichten kann. Dabei vergesse ich immer wieder, dass alles im Wandel ist und es keine Beständigkeit im Universum oder im Leben gibt. Alles außerhalb von uns ist im Wandel, und wir selber vermutlich auch. Es wird allerdings gesagt, dass unser Kern, unsere Essenz, unsere Seele beständig sei. Und dies würde auf eine Ruhepol in uns hinweisen, der unwandelbar und ewig ist und den ich auch zuweilen spüre, und der unabhängig davon existiert, und auch nicht davon beeinflusst wird, was im Außen (in der physischen Welt) passiert. Demnach wäre es diesem Kern egal, ob ich mich mit einem meiner Lieblingsthemen beschäftige, oder mit den Problemen anderer Menschen, oder sogar mit dem, was mir die Gesellschaft aufzudrücken versucht (z.B. einen guten Job zu finden und dem Geld nachzurennen).

Aber das empfinde ich nicht so. Das mag daran liegen, dass ich diesen Kern noch nicht entdeckt oder genügend entwickelt habe. Es ist sogar so, dass ich bestimmte Tätigkeiten und Beschäftigungen grundsätzlich ablehne, wie z.B. Steuern zu zahlen, Bürokraten das Geld hinterher werfen, oder sogar selber Geld verdienen zu wollen nur um mehr Sicherheit im Leben zu erlangen. Dieser Ablehnung kann ich mich nicht erwehren. Ich finde es unerträglich derartigen materiellen Bestrebungen nachzukommen oder mich ihnen auch nur ansatzweise zu widmen. Das geht sogar soweit, dass ich die Beeren, die jemand verkaufen möchte, nicht absammeln helfen will. Es widerstrebt mir einfach, weil damit eine Profitgier verbunden ist, in deren Hintergrund die Angst vor dem Untergang (nicht genügend Geld zu haben) steht. Wenn allerdings jemand die Beeren essen möchte oder sie einkocht, oder damit Kuchen backen oder Marmelade machen will, dann ist das etwas völlig anderes.

Ein weitere Thema für mich ist also das geldfreie Leben. So wie es früher noch meine Urgroßeltern zum großen Teil gelebt haben. Terence McKenna, einer meiner Lieblingsphilosophen, nennt dies “Archaic Revival”, die Rückkehr zu althergebrachten Werten. Das einfache und naturnahe Leben hat für mich, neben dem Studium der Esoterik und den oben schon genannten Themen, einen besonderen Reiz. Mir liegt aber auch sehr am Herzen meine eigenen Beweggründe für diese (und andere) Beschäftigungen zu erkennen und zu verstehen. Warum bin ich so empfänglich für genau diese Themen, aber nicht für andere? Wo liegt die Ursache?

 

  • Ich vergebe mir, dass ich es akzeptiert und erlaubt habe, Wissen und Weisheit vor allem im Außen zu vermuten, anstatt in mir selber.
  • Ich vergebe mir, dass ich es akzeptiert und erlaubt habe, eine Trennung in mir hervorzurufen, indem ich mich aufsplitte in ein einen unbekannten und vermuteten Kern (Essenz, Seele – erkennbar durch Intuition und “Eingebung”) und einen bekannten und bewussten Teil (Ego, Verstand, Gefühle).
  • Ich vergebe mir, dass ich es akzeptiert und erlaubt habe, nach einer Vereinigung dieser Teile zu streben ohne zu erkennen, dass sie gar nicht getrennt voneinander sind.
  • Ich verpflichte mich, meine gefühlte innere Trennung aufzuheben, indem ich meiner Intuition genauso viel Beachtung gebe, wie meinem Verstand.
  • Ich verpflichte mich, meinen inneren Kern zu stärken, indem ich meiner Intuition mehr Aufmerksamkeit als bisher schenke.
  • Ich verpflichte mich wachsamer, aufmerksamer, und bewusster durchs Leben zu gehen, um zu erkennen wann ich meinem Verstand folge, und immer dann, wenn ich dies erkenne inne zu halten und zu prüfen, ob ich unbewussten alten Gewohnheiten und Prägungen folge, und diese dann neu auf ihre Auswirkungen hin neu zu bewerten.

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